Es ist wichtig, zwischen Hybrid-Fahrzeugen und Elektro-Fahrzeugen (EVs) zu unterscheiden.

Hybridfahrzeuge, wie die Toyota Prius-Reihe werden durch einen elektrischen sowie einen internen traditionellen Verbrennungsmotor (ICE) auf Benzin-/Diesel-Basis angetrieben. Elektrische Fahrzeuge (EVs) werden per Definition nur durch einen Elektromotor angetrieben. Der Boden eines EVs ist von einer großen Anzahl von Batteriezellen bedeckt. Die Batterie wird einfach durch einen elektrischen Stecker aufgeladen, meist am Wohnsitz des Anwenders.

Die meisten Automobilhersteller haben ihre Produktreihen um Hybridfahrzeuge ergänzt.

Nur wenige planen derzeit jedoch ausschließlich elektrische Fahrzeuge. Die in den USA im Jahr 2013 am meisten verkauften elektrischen Fahrzeuge sind der Chevrolet Volt und der Nissan Leaf. Darauf folgt die Luxusmarke Tesla mit ihrem neu eingeführten Model S. Die Verkaufszahlen im Hybridbereich sind vollkommen unterschiedlich. Der Marktführer ist Toyota mit seiner Prius-Reihe. Darauf folgen Ford mit dem Fusion Hybrid und C-Max Hybrid sowie der Hyundai Sonata.

Die Gründe, warum einige Unternehmen auf dem Markt besser gestellt sind als andere, sind vielseitig und müssen genauer analysiert werden. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Unternehmen, die zuerst auf dem Markt tätig sind einen erheblichen Vorteil durch die Platzierung ihrer Marken haben. Auch technologische Vorteile und Vorteile durch Massenproduktion spielen eine Rolle. Tatsächlich war Toyota der erste Hersteller, der Hybridfahrzeuge auf den Markt brachte und ist auch heute noch in der führenden Position. Genauso waren Nissan und Chevrolet in den Jahren 2009/10 die Pioniere für den EV-Massenmarkt und haben ihre führenden Positionen seitdem behalten.

Angesichts der Konkurrenz und der verschiedenen Methoden, mit denen Unternehmen sich voneinander zu unterscheiden versuchen sind Verkaufsmengen, genauer genommen Markt- und Segmentanteile die wichtigsten Aspekte zur Erfolgsmessung in dieser Industrie.

Die Regulierung von C02-Emissionen und Gasverbrauch ist einer der Hauptgründe, der Hersteller dazu bringt, Fahrzeuge mit nur geringem oder ohne CO2-Ausstoss zu entwickeln. In der weltweiten Industrie entwickeln viele Länder zunehmend Steuerprogramme, die Vorteile für den Verkauf von Hybrid- und Elektrofahrzeugen gegenüber traditionellen Benzinfahrzeugen bieten. In Frankreich zum Beispiel gibt es ein „Bonus/Malus“ Programm, in dem Käufer von Hybrid- und Elektrofahrzeugen eine Bargeldsumme erhalten. Das gleiche gilt auch für die Niederlande.

Die USA haben vor kurzem ein ähnliches Fahrzeugsteuerprogramm eingeführt, obwohl die Richtlinien und Kontrollen weniger streng sind. Diese Marktdynamik sowie der mögliche bessere Ruf, den Anbieter solcher Fahrzeuge genießen, gibt Herstellern einen Anreiz, Hybrid- oder Elektrofahrzeuge zu entwickeln. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, welche Modellstrategien Unternehmen zu befolgen planen.

Kunden, die Hybrid- und Elektrofahrzeuge kaufen, sind zumeist umweltbewusst, über 50 Jahre alt und gehören den oberen Einkommensschichten an. Aus diesem Grund mag es zwar Sinn ergeben, einen elektrischen oder Hybrid-Familienwagen oder einen kompakten Stadtwagen, jedoch nicht, große LKWs anzubieten. Ford zum Beispiel bietet Hybrid- und Elektro-Versionen des Fusion und Fokus an, konzentriert sich im Bereich ICE jedoch auf sein F-150 Modell.

Elektro- und Hybridfahrzeuge sind teurer als ähnliche ICE-Modelle mit vergleichbare Ausstattung.

Hersteller haben umfangreiche Preis-Leistungsanalysen durchgeführt, um heraus zu finden, wie viel mehr Verbraucher bereit sind, für ein umweltfreundliches Auto auszugeben.

Die genaue Auswirkung auf die Industrie ist nicht deutlich, da die Verkaufszahlen für Elektro- und Hybridfahrzeuge noch immer sehr niedrig sind. Wenn man die verschiedenen Marktsegmente betrachte, kann man die Preisstrategien für Elektro- und Hybridfahrzeuge jedoch deutlich von den normalen ICE-Segmenten unterscheiden.  In anderen Worten: Eine normale („Nicht-Luxus“) Marke wie Nissan oder Toyota kann seine Hybrid- und Elektrofahrzeuge zu ähnlichen Preisen wie einen Mini, BMW oder Audi anbieten. Durch den Produktionsumfang, den Nissan und Toyota in den letzten Jahren erreicht haben, sind die Grenzkosten, die mit der Herstellung eines Hybrid- oder Elektrofahrzeuges in Verbindung stehen, erheblich gesunken und die Profitmarge für Hybrid- und Elektrofahrzeuge gestiegen.