Trotz der Wirtschaftskrise in den westlichen Ländern, die den traditionellen Markt für Konsumartikel darstellen, verzeichnet die weltweite Einzelhandelsbranche jährliche Wachstumsraten, die für alle Sektoren und Unternehmensgrößen viel versprechend sind.

Es gibt verschiedene Faktoren, die zu dieser Widerstandsfähigkeit betragen, vor allem aber die guten Bedingungen auf den aufsteigenden Märkten, neue Verkaufsstrategien und Technologien und der starke Anstieg der Weltbevölkerung.

Doch nicht alle Entwicklungen waren rosig.

Zum Beispiel haben einige weltweite Einzelhändler Millionen dafür verwendet, um sich auf dem Chinesischem Markt zu etablieren und sind dabei erfolglos geblieben und haben ihre Geschäfte dort eingestellt oder sind dabei, dies zu tun. Zwei solcher Unternehmen sind Best Buy und Mattel. Dieser scheinbare Widerspruch senkt jedoch nicht den Wachstumstrend, sondern zeigt, welche Aspekte und Fehler Einzelhändler hinsichtlich bestimmter Märkte beachten und vermeiden sollten.

In China zum Beispiel werden die Verbraucher spürbar älter und fragen Luxusmarken wie Louis Vuitton und Chanel an, zeigen sich aber gegenüber anderen im Westen anerkannten Marken wie Mattel’s Barbies kritisch. Best Buy’s Strategie war ein spezialisiertes Branding mit Five Star, damit das Kaufangebot den örtlichen Gewohnheiten und Geschmäckern entspricht (insbesondere im Bereich Verbraucherelektronik).

Dies zeigt, dass globale aufsteigende Trends nicht automatisch Erfolg garantieren.

Internationale Einzelhändler – vor allem Amerikanische und europäische Marken – dominieren den Markt auch in den aufstrebenden Ländern. Doch nur die fortschrittlichsten, intelligentesten und flexibelsten Unternehmen können auf diesen Märkten bestehen.

Die Vertriebskanäle für den Einzelhandel verändern sich auch. Der kommende Welteinzelhandelskongress veröffentlichte vor Kurzem eine Umfrage von 100 CFO’s internationaler Einzelhändler. Die interessantesten Aspekte dieser Umfrage waren 1) die Wichtigkeit einer Online-Präsenz; 2) die bestehende Wichtigkeit von traditionellen Ladengeschäften; 3) der Eindruck, dass der chinesische Markt die besten Wachstumschancen bieten und 4) Indien als nächstes wichtige Ziel für Ladengeschäfte.

Die Einzelhandelsindustrie nutzt verstärkt den Raum zwischen domestischen Interessen und Auslandsgeschäften in aufstrebenden Märkten für ihr globales Wachstum. Wie beim verwalten von gemeinsamen Kapital könnten globale Einzelhändler Risikomanagement durch eine Mischung verschiedener Risiken und Belohnungsfaktoren nutzen. Zu den Geschäften auf jeden dieser Märkte gehört es, Wissen zu den Praktiken und Vorlieben der örtlichen Verbraucher zu erlangen. Aufgrund der steigenden Komplexität dieser Märkte reicht es nicht aus, ein System, das in einem Land funktioniert, auf ein anderes zu übertragen.